Algen, die Beauty-Schätze aus dem Meer

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Welche Algen der Haut guttun – und wo sie enthalten sind

 

 

Einen wahren Schatz findet man in den Tiefen der Ozeane: Algen. Hätten Sie gedacht, dass diese unscheinbaren Wasserpflanzen voller wertvoller Nährstoffe stecken? Sie enthalten alles, was unsere Haut liebt: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Antioxidantien. Kein Wunder, dass Algen aus der (Natur-)Kosmetik nicht mehr wegzudenken sind!

 

 

Kleines Algen-ABC

Es gibt Algen in diversen Farben, Formen und Größen. Mikroalgen sind so winzig, dass man sie nur mit einem Mikroskop erkennt, der Riesentang kann hingegen bis zu 45 Meter lang werden. Forscher gehen davon aus, dass es auf der Welt sogar mehr als 400.000 Algenarten gibt, davon sollen aber nur etwa 20 Prozent bekannt sein.

 

Rostocker Forscher haben kürzlich eine 7.000 Jahre alte Ostsee-Alge aufgeweckt, die im Schlafmodus im Sediment des Gotlandbeckens überlebt hat. Ein Leben ohne Licht, Sauerstoff und Nahrung? Kein Problem für die winzige Ostseealge! Dies zeigt einmal mehr, wie widerstands- und anpassungsfähig Algen sind.

 

Auch interessant: Algen haben keine Wurzeln. Die Mineralstoffe aus dem Meer werden also mit ihrer gesamten Oberfläche aufgenommen und gelangen direkt ins Zellinnere. Aufgrund ihrer Nährstoffdichte sind Algen so attraktiv für die Naturkosmetik. Ob Rot-, Braun- oder Grünalge: Jede dieser Sorte hat spezielle Wirkstoffe im Gepäck, die unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgen, sie vor schädlichen freien Radikalen schützen und die Zellerneuerung anregen sollen. Dann mal her mit den Super-Algen!

 

 

Die Algenextrakte im Fokus

Was ist eigentlich ein Algenextrakt? Dies ist die konzentrierte Form von einem in der Alge enthaltenen Wirkstoff. Und diese Wirkstoffe haben es in sich.

 

Algenextrakte sind Multitalente und können:

  • gegen freie Radikale wirken und die Haut so vor äußeren Einflüssen schützen
  • die natürliche Regeneration der Haut unterstützen
  • die Feuchtigkeit in der Epidermis binden
  • die Haut mit Mineralien versorgen
  • die Talgdrüsentätigkeit positiv beeinflussen
  • für einen gleichmäßigeren Teint und ein verfeinertes Hautbild sorgen
  • vitalisieren und pflegen
  • kühlen und straffen
  • das hauteigene Kollagen und Elastin vor dem Abbau bewahren und so die Elastizität und Spannkraft der Haut erhalten

 

 

Welche Algen kommen zum Einsatz?

In der Naturkosmetik werden aufgrund ihrer Anti-Aging-Wirkung gern Braun- und Rotalgen eingesetzt. Die Rotalge soll außerdem die hauteigene Hyaluronsäure-Produktion stimulieren und kann bei feuchtigkeitsarmer Haut und Trockenheitsfältchen helfen. Eine weitere interessante Algenart ist die im Nordatlantik beheimatete Kombu Alge, auch goldene Alge oder LAMINARIA OCHROLEUCA genannt. Sie gehört zu den Braunalgen und ist ziemlich clever: Während die Flut sie vor der Sonne schützt, ist sie bei Ebbe schutzlos der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt. Eigentlich – denn die Alge hat effektive Schutzmechanismen entwickelt, die sie vor Schädigung bewahren. Bei Börlind kommt der Extrakt der Kombu Alge in einer Sonnencreme zum Einsatz und soll vor UV-Strahlung schützen und antientzündlich wirken.

 

Anti-Aging-Kraft: Ein aus der Blutregen- oder Grünalge gewonnenes Carotinoid namens HAEMATOCOCCUS PLUVIALIS EXTRACT soll eine antioxidative Wirkung haben, die 14-mal stärker ist, als die von Vitamin E. Es kann also wunderbar vor freien Radikalen und damit vor vorzeitiger Hautalterung schützen.

 

Die Kombi macht’s: Einige Algen entfalten ihre optimale Wirkung im Zusammenspiel mit einem anderen Wirkstoff: Ein Grünalgenextrakt, der in eine 3D-Wirkstoffmatrix aus dem Tarabaum eingebettet ist, soll zum Beispiel die Kollagen- und Elastin-Produktion über einen längeren Zeitraum aktivieren können, die Hautdichte verbessern und Fältchen mildern. Ein Extrakt aus der Spirulina Alge kann die Kollagensynthese fördern und die Spannkraft der Haut bewahren. Übrigens: Diese blaugrüne Alge wird seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen geschätzt und aufgrund ihres natürlichen Nährstoffgehalts als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

 

Gut zu wissen: Kosmetik mit Algenextrakten eignet sich für jeden Hauttyp. Egal ob empfindlich, trocken oder ölig: Von der Kraft der Wasserpflanzen profitiert jede Haut!

 

 

Algen Für die Gesundheit

Ob als Kapsel, Öl oder Stick: Regelmäßig eingenommen, können spezielle Algen unsere Gesundheit unterstützen.

 

Power fürs Immunsystem: Wertvolle Beta-Glucane aus der Mikroalge Euglena gracilis sollen sich positiv auf die Leistungsfähigkeit des Immunsystems auswirken. Der Reformhaus® Exklusivmarke Alsiroyal® ist es gelungen, die von der Struktur her einzigartigen Beta-Glucane im Algenferment schonend zu extrahieren und damit für die Gesundheit nutzbar zu machen (z. B. Alsiroyal® Immun-Alge PLUS Manuka MGO 350+ Direkt Sticks).

 

Gut zu wissen: Algen sind die einzige pflanzliche Omega-3-Quelle, bei der die wichtigen Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) in einer vom Körper direkt verwertbaren Form vorliegen. DHA und EPA sollen eine gesunde Herz- und Gehirnfunktion sowie Sehkraft unterstützen. Dr. Budwig Omega-3 Algenöl pur sowie Orange und Alsiroyal® Algenöl 1300 Omega-3 Kapseln sind somit eine gute pflanzliche / vegane Alternative zu Fischölkapseln. Die Algenarten Spirulina und Chlorella sind reich an essenziellen Nährstoffen wie Vitamin B1, B6 und B7 sowie wichtigen Mineralstoffen wie z. B. Eisen und Magnesium und sollen zu einem normalen Energie- und Fettsäurestoffwechsel beitragen (Raab Vital Bio Spirulina Tabletten und Bio Spirulina & Chlorella Tabletten).

 

Das Super-Antioxidans Astaxanthin: Der „Oscar“ in der Kategorie „stärkstes Antioxidans der Welt“ und „effektivster Radikalfänger“ geht an das aus Mikroalgen wie Haematococcus pluvialis gewonnene Carotinoid Astaxanthin. Carotinoide sind natürliche Pflanzenfarbstoffe, die vielen Früchten und Gemüsesorten ihre typische Färbung verleihen, wie zum Beispiel Lycopin aus Tomaten oder Beta-Carotin aus Karotten. Auch diese beiden Carotinoide sind starke Antioxidantien.

 

Was macht also das Astaxanthin so besonders? Seine spezielle chemische Struktur und die sehr hohe antioxidative, also zellschützende und entzündungshemmende Wirkung. Stellen Sie sich vor: In einigen Vergleichen gilt Astaxanthin bei der Neutralisierung von freien Radikalen als etwa 800-mal stärker als Coenzym Q10, 600-mal stärker als Vitamin C und 550-mal stärker als Vitamin E. Diese Vergleiche können aber je nach Messmethode variieren. Klar ist, dass Astaxanthin ein super Bodyguard für unsere Zellen ist!

 

Ein Clou der Natur: Algen sind oft widrigen Lebensbedingungen und Stress ausgesetzt, zum Beispiel bei Wassermangel und starker Sonneneinstrahlung. Astaxanthin dient als Molekül zur Nährstoffbindung und als natürlicher UV-Schutz. Es hilft den Algen, viele Wochen ohne Wasser und Nahrung zu überleben.

 

Gut zu wissen: Warum sind Flamingos rosa? Weil Plankton voller Astaxanthin steckt. Tiere, die sehr viel von der Mikroalge fressen, werden rosa wie zum Beispiel Wildlachse, Hummer, Krabben und eben auch Flamingos.

 

 

Quelle: https://reformhaus.de/blogs/naturkosmetik/algen-die-beauty-schaetze-aus-dem-meer